BERICHT
Dekarbonisierung der Betriebsabläufe kleiner und mittlerer Transport- unternehmen in Europa
Einflussfaktoren auf die Bemühungen zur Dekarbonisierung der Carrier
Die Teilnehmer an der Road Carrier Survey wurden gebeten, aus einer Liste von vierzehn Optionen die fünf wichtigsten Faktoren zu nennen, die sich auf Entscheidungen in Bezug auf das Unternehmen als Ganzes und speziell auf Investitionen in die Dekarbonisierung auswirken.
- Das Kosteneinsparungspotenzial war mit deutlichem Abstand der am höchsten bewertete Faktor, was die Wettbewerbsbedingungen und die geringen Gewinnspannen in der europäischen Lkw-Branche widerspiegelt. Die erwartete Kapitalrendite wurde ebenfalls hoch eingestuft.
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Die Kundennachfrage war der am zweithöchsten bewertete Faktor und der am höchsten bewertete unter den externen Faktoren, weit vor der Gesetzgebung auf EU- oder nationaler Ebene und der öffentlichen Meinung.
- Die Lkw-Hersteller (OEMs), die die Fahrzeuge herstellen, wurden als drittwichtigste Triebkraft für die Dekarbonisierung im Straßengüterverkehr angesehen.
- Von den internen Faktoren der Carrier wurden Unternehmenskultur und -werte hoch bewertet.
AUSZUG AUS DEM BERICHT
43% der europäischen Carrier sind nicht in der Lage, ihre CO2-Emissionen zu messen.
Heute entfallen rund 19% der verkehrsbedingten CO2-Emissionen in Europa auf den Straßengüterverkehr. Allerdings sind 43% der europäischen Carrier nicht in der Lage, ihre CO2-Emissionen zu messen, und 60% der kleinen Carrier sind der Meinung, dass ihre Umweltanstrengungen nur einen geringen oder gar keinen wirtschaftlichen Nutzen bringen. Wie können wir uns in Richtung einer nachhaltigeren Lieferkette bewegen, wenn so viele Carrier nicht in der Lage sind, ihre Umweltauswirkungen genau zu messen oder anzupassen?